Sonntag, 1. Januar 2012

Rückrundenvorschau: SC Freiburg

Ja, es geht direkt weiter... am 20. geht die Bundesliga weiter und vorher heißt es alle Vereine nochmal unter die Lupe zu nehmen... angefangen beim Tabellenletzten...

Ausgangslage: Dass der SC Freiburg Tabellenletzter sein würde... ist irgendwie nicht die ganz große Sensation. Schließlich ist es laut eigener Aussage das Ziel des Vereins zu den Top 25 in Deutschland zu gehören. Und da sind sie mit Platz 18 doch voll in Soll... Aber dass gerade der SC in der Winterpause die Schlagzeilen füllen würde... davon war nicht auszugehen. Jahrelang war Freiburg ein Symbol für Ruhe und vernünftige Entscheidungen... jetzt sind sie in Panik verfallen. Anders kann man es kaum beschreiben.

Wer soll's richten? Der SC hat vor der Saison quasi nur den Trainer gewechselt und hat dardurch 9 Tabellenplätze im Vergleich zum Vorjahr verloren... also lautet die Antwort: Robin Dutt. Ganz ehrlich: Am wenigsten würde es uns alle überraschen, wenn Leverkusen morgen die Rückkehr Dutts bestätigt. Aber: Das würde die Probleme nicht lösen... denn in der letzten Rückrunde unter Dutt holten die Freiburger... 3 Punkte mehr als in dieser Hinrunde... Und ich lege mich da mal fest: 29 Punkte werden nicht reichen... Das Problem in Freiburg ist: Sie haben 2010 eine wahnsinnig gute Hinrunde gespielt... und auf der haben sie sich zu lange ausgeruht. Jetzt, nachdem sie in Panik verfallen sind, haben sie 30 Tage Zeit um all das nachzuholen... eine schwierige Aufgabe...

Leischtungschträger: Vor ziemlich genau einem Jahr hieß es noch: gibt's in Freiburg nicht wirklich. Jetzt liefern quasi die selben Leute haufenweise Materlial. Papiss Cissé ist ein Egomane... und es ist nach wie vor nicht sicher, dass er nach dem Afrika-Cup wirklich zurückkehrt... Beg Ferati hat in einem Interview verlauten lassen, dass er kein Mann für die Bank sein (keine wirklich verwerfliche Aussage) und würde dafür direkt ein Mann für die Tribüne... Felix Bastians, Oliver Barth, Heiko Butcher und Andreas Hinkel produzieren pro Spiel mehr Aussetzer als Daniel van Buyten... und das Mittelfeld ließt sich auf ein mal wieder wie eine Liste weggeworfener Spielzeuge...
Drik Dufner hat bewiesen, dass er die Sache mit dem Krisenmanagement nicht wirklich beherrscht... und Marcus Sorg wird auf ewig der erste Trainer, der in Freiburg entlassen wurde, bleiben...
Heiko Butcher hat schon bekannt gegeben, dass er den Hinweis, er möge den Verein bitte verlassen, ignorieren wird... der Fakt, dass dein eigentlicher Kapitän auf einmal nicht mehr erwünscht ist, aber trotzdem bleibt... sagt alles über die Hinrunde aus...

Was würde Michael Oenning aus dieser Mannschaft machen? Eine Frage, die sich bestimmt viele stellen.
Das beste an diesem Szenario: Für den SC würde es erstmal nicht weiter nach unten gehen... zumindest ein halbes Jahr lang würde Oenning die Freiburger Position stabil halten. Aber dafür verschwinden bei jedem Freiburger Auswärtsspiel Hotel-Utensilien. Am Anfang sind es nur kleinere Sachen wie Seife und Handtücher... Am Ende geht es so weit, dass die Freiburger Spieler sogar vor Heimspielen in Hotels einchecken. Und wie sie es am 30. Spieltag geschafft haben, dass das King Sized Bett auf einmal fehlt, bleibt deren Geheimnis...

1 Kommentar:

  1. Michael Oenning wird von Dirk Dufner auf der ersten Pressekonferenz den Medien als der Trainer vorgestellt, der die Freiburger sicher und ungefährdet in die zweite Liga führt. Ohne kräftezehrende Relegation, ohne Psychoterror und Aktionismus im Abstiegskampf. In der Saison 2012/2013 soll der kontrollierte Rückbau mit einem Platz im unteren Mittelfeld der zweiten Liga abgeschlossen werden.

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