Samstag, 30. Juli 2011

Saisonvorschau: 1.FC Nürnberg

Die Zusammenfassung des Stress-Tests (den Begriff werde ich, weil er gerade so in ist, so oft wie möglich verwenden...) DFB-Pokals gibt es Montag... wenn alle Sensationen durch sind... 

Ausgangslage: Auch Nürnberg gehört zu diesen Mannschaften, die ihren Kindern von der letzten Saison noch in Jahren erzählen werden. Dass all die Neueinkäufe und Leihspieler einschlagen würden und so viele Junge Spieler einen entscheidenden Schritt machen würden, war eigentlich ziemlich unwahrscheinlich. Dass viele von diesen Spielern jetzt weg sind, macht diese Saison verdammt schwierig. In Nürnberg sollte niemand erwarten, dass man all die Mannschaften hinter sich lässt. Eher sollte man darauf hoffen, dass man Hannover 96 und den FSV Mainz dieses Jahr hinter sich bringen kann...

Wen werden sie vermissen? Wen werden sie nicht vermissen? Selbst Marek Mintál, wenn auch nicht nach sportlichen Gesichtspunkten, wird der Mannschaft fehlen. Aber mit Andreas Wolf, Ilkay Gündogan, Mehmet Eckici und Julian Schieber verlässt im wörtlichen Sinne eine Achse die Mannschaft. Und zwar nach dem Verlauf der letzten Saison nicht die schlechteste.

Wer soll's richten? Nürnberg nimmt die Sache mit dem Ausbildungsverein wirklich verdammt wichtig. Der einzige Neuzugang, der so etwas wie ein gestandener Bundesligaspieler ist, ist Markus Feulner. Der ist zwar technisch gesehen Deutscher Meister, kam aber praktisch gesehen nicht an Antonio da Silva vorbei... Also müssen die Nürnberger hoffen, dass all die jungen Spieler wieder überraschend gut einschlagen und den nächsten Schritt machen. Nur um sie in diesem Fall am Ende der Saison wieder abzugeben...

Leischtungschträger: Entweder dieses Konzept geht wieder auf, dann wird es keine großartigen Leischtungen in Nürnberg geben, oder es fährt komplett gegen den Baum, dann wird es ganz schnell verdammt eng für Dieter Hecking und Martin Bader.

Best Case: Es muss irgendwie am Nürnberg Wasser liegen. Irgendetwas muss da drin sein. Die Nürnberger Achse stellt im Exil fest, dass sie allesamt eigentlich nicht so gut sind. Sie bringen in ihren neuen Vereinen nicht mal annähernd die Leistungen, die man von ihnen kannte. In Dortmund fragt man sich nach 3 Monaten, warum man eigentlich Feulner gegen Gündogan getauscht hat, Feulner spielt doch so viel besser. So steuert der Club wieder einer sorgenlosen Saison entgegen.

Worst Case: In Nürnberg träumen sie schon wieder von großen Zielen. Schließlich ist man ja technische gesehen immernoch Vize-Rekordmeister. Das die Nürnberger nach ihrer letzten Meisterschaft direkt abgestiegen sind... bedenkt dabei keiner. Auch auf den letzten Titel 2007 folgte postwendendend der Abstieg. Am Ende dieser Saison denken sich die Nürnberger Fans allerdings: Das waren noch Zeiten... als man wenigstens einen Titel geholt hat, bevor man abgestiegen ist...

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