Mittwoch, 15. Juni 2011

Das werden wir unsern Kindern erklären müssen: Martin Max und Stefan Beinlich

Martin Max und Stefan Beinlich: Länderspiele: Zusammen weniger als Paolo Rink
Debüt: Im Fall von Martin Max erst mit 34.

Heute nimmt diese Serie mal einen etwas anderen Ansatz: Wieso kommen diese beiden zusammen auf 6 Länderspiele? Wie bereits dagelegt haben einige fragwürdige Spieler in dieser Zeit ihre Chance in der Nationalmannschaft bekommen. Stefan Beinlich und Martin Max wurden dagegen konsequent links liegen gelassen.
Im Fall von Martin Max könnte es wirklich eine Frage des Timings gewesen sein. Schließlich war er vor der EM 2000 schon 32. Andererseits setzten die Deutschen bei dieser WM auf Lothar Matthäus und bürgerten Paolo Rink ein. Wieso also nicht auch den Spieler mit den insgesamt 126 Bundesligatoren zumindest mal einladen? Nun könnte man behaupten, dass Martin Max "nur" ein guter Bundesligaprofi gewesen ist... andererseits war er immerhin das...
Bei Stefan Beinlich wird die Sache noch konfuser. Anders als all die andern Bundesligaprofis, die von Hansa Rostock auszogen um die Liga zu "erobern", hatte Beinlich nicht seine besten Jahre in Rostock, sondern Hansa die besten Jahre ihrer Vereinsgeschichte mit Stefan Beinlich.
Und danach ging er nach Leverkusen und wurde in den drei Jahren im Durchschnitt 2,3. der Bundesliga. In der Saison vor der EM sammelte er 19 Scorerpunkte. Dennoch hielt es Erich Ribbeck für cleverer, einenn Dariusz Wosz einzuladen, der bei der Hertha nie wirklich bleibende spuren hinterlassen konnte (und lustiger weise in der Saison nach der EM von Stefan Beinlich verdrängt wurde und zurück nach Bochum floh)...
Sicherlich, die folgenden Wechsel zurück in die Heimat zu Hertha BSC Berlin und weiter zum Hamburger SV waren karrieretechnisch nicht die weisesten Entscheidungen. Allerdings muss man dazu erwähnen, dass die Hertha in diesen Jahren am großen Aufrüsten war um die Champions League zu erreichen und die Bayern herrauszufordern... und wer konnte denn Ahnen, dass der Dieter Hoeneß als Manager so viel schlechter sein würde als sein großer Bruder.
Martin Max und Stefan Beinlich sind auf jeden Fall besser als einige andere Spieler auf dieser Liste und bekamen dennoch nie eine echte Chance. Und das, obwohl wie die Ergebnisse bei den Europameisterschaften zeigten, dass die deutschen es sich eigentlich nicht leisten konnten auf gute Spieler zu verzichten...

1 Kommentar:

  1. als ich den Titel sah wollte ich schon ausholen ... gerade noch mal so die Kurve gekriegt!!!

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