Donnerstag, 2. Dezember 2010

Der Fussball hat seine Seele verkauft

Ganz bestimmt. Und wieder ist die Fifa (und damit die Nationalmannschaften) Schuld. Blatter hätte ja gerne seine eigene Seele verkauft, er hat aber keine. Und Blatter würde auch gerne das Teilnehmerfeld auf 124 Nationen aufstocken und eine Zwischenrunde mit Hin- und Rückspiel einführen...
Da haben sie doch wirklich die WM nicht dorthin vergeben, wo es uns am besten passen würde!!!

Also zunächst mal Russland 2018: ist scheiße. Weil das Land so groß ist. Also so viel größer als zum Beispiel die USA. Wahrscheinlich werden die Russen das so auslosen, dass Brasilien in der Sibirischen Pampa spielen muss. Und es ist echt dreist einem Land eine WM zu geben, die solch ein Event noch nie ausgetragen hat.
Für mein persönliches Highlight sorgte aber David Beckham: "Dann müssen wir 2018 halt sportlich von uns reden machen." Genau, mit all den Englischen Jungstars, die gerade die Permiere League rocken... Holtby und Hunt z.B..
Ganz ehrlich, was ist wahrscheinlicher: dass die Engländer sich insgesamt 4 Stimmen gekauft haben und deswegen am Ende nur 2 bekommen haben? Oder dass die 2, die für England gestimmt haben, die einzigen nicht bestochenen waren? Das wirklich erschreckende: Ich habe keine Ahnung...

2022 ist also Katar dran. Das geht ja nun gar nicht. Das sind doch Fundamentalisten. Also die lieben Fundamentalisten, aber trotzdem. Öl dürfen die uns verkaufen, aber unsere WM mit dem Benzin, was wir so verfahren, kaufen? Da hört der Spaß doch auf. Und im Katar darf man noch nicht mal saufen!!! Und ganz ehrlich, wir können uns alle noch an genügend Turniere der Deutschen Mannschaft erinnern, die nüchtern nicht zu ertragen waren... Davon waren die meisten Europameisterschaften, aber im Suff vergisst man so was doch gerne. Ich persönlich habe ja versucht, mir die Gegner 2002 zur Weltklasse zu saufen... hat nicht funktioniert.
Mein persönliches Highlight ist hier ja die Reaktion der Amis: zunächst mal spricht Obama von einer "flaschen Entscheidung." Und dann kommt Alexi Lala: "Wenn Katar es nicht kann, kommt die WM doch noch zu Recht in die USA." Ähm... kommt vor 2022 noch mal nen Bush an die Macht oder muss der Obama sich da selber drum kümmern?
Natürlich wird es ein wenig seltsam sein, wenn während der WM mehr Besucher als Einheimisch im Katar sein werden... aber irgendwie (weil der Katar ja auch bei weitem nicht so abgelegen ist wie... sagen wir Amerika) wird es auch geil. Weil der ganze Nahe Osten mitfeiern kann. Und wer dann jetzt Präventivangst vor Terroranschlägen hat: Die bombadieren nicht ihre eigenen Kapitalistischen Monumente. Sonst wäre der Katar schon länsgt Schutt und Asche...
Am Ende wird sich Katar genauso weltoffen und freundlich zeigen, wie 2010 Südafrika (Inklusive Vuvuzuelas...). Nur halt ohne Jo-Ann Strauss. Was dann der einzige wirkliche Nachteil an einer WM in Katar ist.

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